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Konzert: Adam Rafferty (USA)

Fr., 10. März

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Bräustüberl Maisach

Adam Rafferty präsentiert Gitarrenkunst der Extraklasse im Bräustüberl Maisach

Anmeldung abgeschlossen
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Konzert: Adam Rafferty (USA)
Konzert: Adam Rafferty (USA)

Zeit & Ort

10. März 2023, 20:00

Bräustüberl Maisach, Hauptstraße 24, 82216 Maisach, Deutschland

Über die Veranstaltung

Bräustüberl Maisach, Hauptstr.24 in 82216 Maisach

Räuber Kneißl Keller - Ticket 20.- Euro 

Einlass: 18 Uhr - Speisenbestellung bis 19.30 - Uhr Beginn: 20 Uhr

Adam Rafferty, verblüfft die Zuhörer zu allererst mit seinen guten Deutschkenntnissen und einem fröhlich zugerufenen „Guten Abend“. „Little Fingers“ nennt er seine musikalische Begrüßung, ein Stück, das aus seiner eigenen Feder stammt. Groovig legt er los. Zur nächsten Nummer setzt er seine Stimme dezent als Begleitung ein, und auch das Publikum darf die Melodie von „Mas que nada“ lautmalerisch mitsummen. Der Samba ist der Auftakt zu einigen Adaptionen. Rafferty hat sich ganz unterschiedliche Welthits ausgesucht, um zu zeigen, was auf einer „schlichten“ akustischen Konzertgitarre alles möglich ist. Unüberseh- und hörbar: hier ist einer der ganz Großen aus der „Fingerstyle-Szene“ am Werk. Sein „handwerkliches“ Können ist für sich gesehen schon faszinierend: Rafferty spielt mehrere Melodiestränge simultan, dazu eigenständige Basslinien, daneben nutzt er sein Instrument wie andere ihre Percussions. Außerdem versteht er sich zuweilen als „Beatboxer“, so beispielsweise bei „Chameleon“ von Herbie Hancock. Doch es ist vor allem sein Gespür dafür, seine Profession mitreißend darzubieten. Schnell hat er die Zuhörer in seinen Bann gezogen, alle lauschen aufmerksam und fasziniert diesem virtuosen Spiel. „Fly me to the moon“, von Frank Sinatra und der Count-Basie-Band wohl am bekanntesten interpretiert, klingt auch mit nur einem Instrument erstaunlich „komplett“. Nach „I’ll be there“ von den Jackson Five folgt wiederum eine Eigenkomposition. „Ciao Bella“ ist dem niedlichen weißen Hund einer Ex-Freundin gewidmet und klingt sehr sanftmütig. Bei Stevie Wonders „Superstition“ dagegen ist Rhythmus pur angesagt und bei „Isn’t she lovely“, ebenfalls ein berühmter Wonder-Hit, wird es mit viel Jazz-Groove richtig lässig. Rafferty – stets mit einem verzückten Lächeln im Gesicht – greift nach dem „Schwitztuch“, da es unter seiner Kappe langsam ziemlich heiß wird. Er ist eben mit vollem Einsatz bei der Sache. Das folgende „Shelter Island“ ist ein eigenes neues Stück, das von seiner frühen Vision handelt, einmal ein bekannter „Fingerpicker“ zu werden. Sein Fazit: „Die Vision kam zum Leben“.

Weil seine Großeltern mütterlicherseits aus Wien stammen, kann der sympathische Amerikaner zwischen den Titeln auf deutsch moderieren. Nicht perfekt, aber durchaus verständlich. So erfährt das Publikum, dass er „America“ vor zehn Jahren unter dem Eindruck der Terroranschläge auf das World-Trade-Center geschrieben hat. Eine feinfühlige Komposition, die zum Sinnieren anregt, bevor es mit „Billie Jean“ von Michael Jackson fetzig in die Pause geht.

Mit „Higher Ground“ (Stevie Wonder) und dem von ihm verfassten „Rolling with the ashes“ startet Adam Rafferty nach kurzem Verschnaufen wieder furios. Mit einem die Fingerkuppe entlastenden Daumenpicks ausgestattet wird Abba’s „Dancing Queen“ zum rasanten Gitarrenhit. Eine Hommage an den Jazz-Organisten Dr. Lonnie Smith ist „Play it back“. Jetzt mutiert Adam erneut zur menschlichen Beatbox mit erstaunlichen Geräuscheffekten. Auf speziellen Wunsch eines Gastes präsentiert der in Harlem geborene Künstler anschließend „Ain’t no sunshine“ von Bill Withers und seine Gitarre nochmals zum Schlagwerk. Als das Multitalent leise Chick Coreas „Spain“ anstimmt, wird es ganz still im Saal. Mit seinem persönlichen Anspruch auf eine perfekte Spielkultur zieht Rafferty alle Register. Lautstarker und lang anhaltender Applaus sind der Dank des Reichenhaller Publikums an ein Phänomen an der Gitarre. Die erklatschten Zugaben sind musikalische Perlen: „She’s leaving home“ von den Beatles und „Thriller“ von Michael Jackson. Adam Rafferty ist der nette Kerl von nebenan, cool, bescheiden und alles andere als unnahbar. Ihn möchte man gerne wieder treffen, wenn er das nächste Mal über den großen Teich geflogen kommt.

Tickets

  • Adam Rafferty (USA)

    Einlass: 18:00 Uhr Speisenbestellung bis 19.30 Uhr Beginn: 20:00 Uhr

    20,00 €
    + 0,50 € Servicegebühr
    Verkauf beendet

Gesamtsumme

0,00 €

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